Skip to main content
Foto: Uwe Rieder

Straßen und Plätze 2: Dechant-Stroux-Straße und Dr-Heggen-Straße

In der Serie über die kirchlichen Namensgeber für Plätze und Straßen in der Stadt Viersen geht es dieses Mal um die Dechant-Stroux-Straße, an deren Kreuzung mit der Notburgastraße die Kirche St. Notburaga liegt. Außerdem gibt es einen Einblick ins Leben und Wirken von Dr. Karl Heggen, einst Pfarrer an St. Josef und später Dechant des Dekanants Viersen, nach dem die Dr.-Heggen-Straße, benannt ist, die parallel zum Josefsring verläuft.

Dechant-Stroux-Straße

dechant frenken platz DSCF9865 uwr

Foto: Uwe Rieder

Mathias Ludwig Stroux wurde am 11.10.1833 in Essen an der Ruhr geboren und ist am 23.10.1916 verstorben.

Sein Werdegang

Besuch des Gymnasiums in Essen
Studium in Bonn
Priesterseminar in Köln
12.10.1856 geweiht in Köln
1856 RL in Krefeld an der höheren Bürgerschule, gleichzeitig Rektor des Waisenhauses in Krefeld
1868 Pfarrer in Montjoie
30.08.1886 Oberpfarrer von Viersen an St. Remigius
23.07.1900 Ernennung zum Dechanten des Dekanats Viersen
1906 Verleihung der Würde eines Päpstlichen Ehrenkämmerers durch Papst Pius X
23.05.1906 Ernennung zum Ehrendomherrn an der Kölner Kathedrale durch Kardinal Erzbischof Dr. Fischer
23.10.1916 verstorben in Viersen
26.10.1916 beigesetzt in der Priestergruft auf dem alten Friedhof hinter der Kirche St. Remigius

Seine Zeit in St. Remigius

Mathias Ludwig Stroux war von 1886 bis 1916 Pfarrer an St. Remigius in Viersen. Seit 1900 war er Dechant des neu errichteten Dekanates Viersen.
Während seiner Amtszeit wurden die Kirchen St. Josef im Stadtteil Rintgen und St. Peter im Stadtteil Bockert erbaut.

Zu seinem 25. Pfarrjubiläum sollte 1911 ein Remigiusbrunnen nördlich der Kirche St. Remigius errichtet werden. Dies zog sich noch bis 1916 hin. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Brunnen 1981 am Anfang der Hauptstraße wieder aufgestellt.

Die Dechant-Stroux-Straße wurde am 24.07.1928 im Stadtteil Rahser nach ihm benannt. Sie ist die östliche Verlängerung der Nauenstraße ab der Regentenstraße. Die Dechant-Stroux-Straße verläuft L-förmig um die Notburgakirche und mündet in die Oberrahserstraße.

Quellen:
Karl L. Mackes, Die Alt-Viersener Straßennamen
www.viersen.de
Kirchlicher Anzeiger der Erzdiözese Köln 1911,S.78

Dr.-Heggen-Straße

lohmannstraße DSCF9838 uwr

Foto: Uwe RIeder

Karl Heggen wurde am 13.02.1860 geboren und ist am 15.02. 1933 verstorben.

Sein Werdegang

1884 Priesterweihe Dr. theol.
1903 Pfarrer an St. Josef in Viersen
1915 2. Definitor des Dekanat Viersen
1921 Dechant des Dekanat Viersen
1927 Ehrendomherr in Köln und Geistlicher Rat ad honores

Seine Zeit in St. Josef

Dr. Karl Heggen war von 1903 bis 1933 Pfarrer an St. Josef. Während seiner Amtszeit wurde das Josefskloster an der Gereonstraße erbaut. Der Priesterchor in der Kirche St. Josef wurde höher gelegt und die Krypta ist entstanden. Auch der Bau des Kinderkrankenhauses am Klosterweiher wurde während seiner Amtszeit errichtet.

Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof Viersen-Löh in der Pristergruft der Pfarre St.Josef.

Die Namensgebung erfolgte im Jahr 1928 und ehrt den in der Pfarre St. Josef sehr rührigen Pfarrer Dr. Karl Heggen. Die Dr.-Heggen-Straße verbindet die Gereonstraße im Westen mit der Freiheitsstraße im Osten. Sie verläuft parallel zum Josefsring.

Quellenangabe
Pacelli-edition.de
Karl L. Mackes, Die Alt-Viersener Straßennamen
www.viersen.de

 

Text: Daniela S. Knittel