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Der Pilgerweg

Der, der den Mut hat den Weg zu gehen, dem offenbart sich der Weg! So formuliert sinngemäß Paulo Coelho in seinem Buch „Der Wanderer“ das Erleben der Menschen, die sich pilgernd auf den Weg machen. Auch wir Trierpilger machen auf unserem Weg Jahr für Jahr Erfahrungen, die mit Worten schwer zu beschreiben sind. 10, 20, ja sogar 30 Mal und öfter sind Männer und Frauen unterwegs, um das Ziel „das Grab des Heiligen Matthias“ zu erreichen. Was ist das für ein Weg, der einen nicht mehr los lässt? Nachfolgend ein paar Eckdaten des mehrere hundert Jahre altem Pilgerweg.

Los geht es stets an Christi-Himmelfahrt. Die Wallfahrt wird in der Kirche St. Helena in ViersenHelenabrunn eröffnet, wo die Gemeinde die Pilger verabschiedet.

Innerhalb von 5 Tagen geht es über Königshoven, Sinzenich, Esch, Fließem nach Trier, über eine Gesamtstrecke von ca. 228 km, von denen 204 km zu Fuß zurückgelegt werden. Das sind im Schnitt etwa 41 km je Tag Pilgerweg.

Der sechste Tag (dienstags) wird in Trier verbracht. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst in der Matthiasbasilika besteht die Möglichkeit, je nach den eigenen Bedürfnissen,  zum Feiern, zur Muße, zum Stadtbummel, zur Wanderung zur Mariensäule o.ä.m. 

Der Rückweg beginnt mittwochs in der Frühe in umgekehrter Reihenfolge wie der Hinweg und ist durch eine etwas andere Streckenführung 222 km lang, von denen 193 km zu Fuß bewältigt werden, was eine Tagesdurchschnittsleistung von ca. 39 km entspricht. 

Pfingstsonntag, pünktlich um 12:00 Uhr werden die Pilger in Helenabrunn an der Kreuzung Heimerstr.-Kölnische Straße von der Gemeinde empfangen und feierlich ziehen wir in die St. Helena Kirche ein, wo die Wallfahrt abgeschlossen wird. 

Aufgrund einiger Anfragen, gibt es den Weg auch als Landkarten. Bitte klicken Sie hier.