Die Kirche als Zentrum eines Stadtteils - in Viersen Rahser hat St. Notburga zusammen mit dem Pfarrhaus und den Kaplaneien diese Funktion übernommen. 1928/29 erbaut, bildet St. Notburga mit den Nebengebäuden, dem großen Garten und dem Pfarrhof ein bis heute nahezu unverändertes, harmonisches Bild des Baustils der zwanziger Jahre. Materialwahl und Formensprache sind typisch für diese Zeit.
Schlichtheit und Monumentalität entsprachen dem Zeitgeist der zwanziger Jahre. Typische Kennzeichen der Kirchen aus dieser Periode: Flachdächer und eine Eingangsseite, die monumental daherkommt und optisch beeindruckt. Auch der Backstein, der bei St. Notburgas Außenwänden zum Einsatz kam entsprach dem Zeitgeist. Als Baumaterial wurde der Backstein, wie der Denkmalbeschreibung der Stadt Viersen zu entnehmen ist, von der rheinischen Heimatschutzbewegung und dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Heimatschutz gefördert, da man seine Widerstandsfähigkeit gegen Industrieabgase erkannt hatte. >>>