
SCHÜTZEN_Diözesanwallfahrt nach Bockert und Oberbeberich
Am 11. Mai 2019 findet in Viersen die diesjährige Diözesanwallfahrt der Schützen statt. Dazu laden der Diözesanverband Aachen im Bund der Historischen Schützenbruderschaften, der Bezirksverband Viersen-Mitte sowie die St: Hubertus-Bruderschaft um die Ausrichtung herzlich ein.
Abordnungen von Schützenschwestern und Schützenbrüdern aus dem Bistum Aachen werden zunächst ins Bockert und später auch nach Oberbeberich kommen. Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr im Josef-Lind-Haus mit einem Stehkaffee. Um 10 Uhr feiern die Pilger in der Kirche St. Peter einen Gottesdienst. Als Zelebranten haben sich Monsignore Norbert Glasmacher aus Düren (Diözesanpräses der Schützen) sowie die beiden hiesigen Bezirkspräsides Pfr. Helmut Finzel und Pfr. Roland Klugmann angekündigt.
Nach dem Gottesdienst erfolgt eine Prozession zur Hubertuskapelle in der Sitzstadt im Ortsteil Oberbeberich. An der Kapelle werden die Pilger eine kurze Andacht abhalten und etwas über die bewegende Geschichte der Kapelle erfahren, die von einer Bebericher Familie erbaut wurde und seit 1973 von den Hubertus-Schützen gepflegt wird. Anschließend kehren die Pilger zurück zur Kirche St. Peter, wo an den Grotten hinter der Kirche der Abschlusssegen erteilt wird. Die Wallfahrt klingt dann mit einem gemeinsamen Mittagsimbiss im Josef-Lind-Haus aus.
„Unsere weithin sichtbare Kirche St. Peter mit den Grotten im Bockerter Kirchgarten sowie die kleine fast versteckt liegende Hubertuskapelle in Oberbeberich sind zwar keine klassischen Wallfahrtsziele, so Bezirksbundesmeister und Hubertus-Präsident Hans-Willi Pergens. „Dennoch sind sie stille Zeugen einerseits für die Frömmigkeit vieler Menschen und darüber hinaus für ehrenamtliches Engagement über Generationen hinweg, das zum Erhalt dieser besonderen Orte beigetragen hat. Wir freuen uns, dass die Wallfahrt in diesem Jahr in Viersen stattfindet“.
Die St. Hubertus-Bruderschaft nutzt die Gelegenheit der Diözesanwallfahrt auch, um ihr aktuelles Projekt, nämlich die Neuanschaffung von Fenstern für die Hubertuskapelle, vorzustellen. Derzeit werden für das Heiligenhäuschen zwei neue Fenster in der Linnicher Glasmalerei Oidtmann, bekannt als älteste Kunstanstalt für Glasmalerei in Deutschland, gefertigt. Ein Fenster zeigt den hl. Hubertus als Schutzpatron der Bruderschaft und der Kapelle, das zweite Fenster bildet den hl. Sebastian als Schutzpatron der Schützen ab. „In Viersen gibt es sehr wenige Bezugspunkte zum heiligen Sebastian, Mit der Widmung eines Fensters zu seinem Andenken, wollen wir nun einen Ort schaffen, an dem der Schützenpatron neben unserem hl. Hubertus einen würdigen Platz erhält“, so Ehrenpräsident Hans Lennertz.
Mit den neuen Fenstern geht ein lang gehegter Wunsch der Bruderschaft in Erfüllung, die Kapelle weiter aufzuwerten. Das Projekt konnte durch viele private und öffentliche Spenden finanziert werden und ergänzt die bisher erfolgten Erhaltungsmaßnahmen in und rund um die Kapelle.
Ob die kunstvollen neuen Fenster am Tag der Wallfahrt auch präsentiert werden können, lassen der aktuelle und ehemalige Vorsitzende offen. „Wir werden sehen, denn Kunst braucht Zeit und Qualität geht hier vor Schnelligkeit“, so Lennertz und Pergens, die in ständigem Kontakt mit der Glasmalerei stehen, mit einem Schmunzeln.