
Straßen und Plätze 3: Die Pastor-Lambertz-Straße und der Pastor-Grünig-Platz
Weiter geht es mit Straßen und Plätzen, die nach kirchlichen Würdenträgern früherer Zeiten aus dem Einzugsbereich der Pfarrei St. Remigius benannt worden sind. Diesmal ist zum einen die Pastor-Lambert-Straße mit dabei, benannt nach Franz Benedikt Lambertz, der von 1881 bis 1958 gelebt hat und zuletzt Pfarrer der Gemeinde St. Notburga war. Ebenfalls vertreten ist der nach Pfarrer Paul Grünig benannte Pastor-Grünig-Platz. Pfarrer Grünig ist unter anderem als Begründer der schlesischen Marienandachten in St. Marien in die Geschichte der Pfarrei eingegangen.
Pastor-Lambertz Strasse
Foto: Uwe Rieder
Franz Benedikt Lambertz wurde am 18.09.1881 in Wegberg geboren und ist am 08.05.1958 in Wegberg verstorben.
Sein Werdegang
1903 Abitur in Neuss
1903 Studium in Bonn und Köln
23.02.1907 Priesterweihe in Köln; Wegberg, St.Peter und Paul
27.02.1907 Kaplan an St. Michael in Aachen Burtscheid
18.08.1911 Bonn-Poppelsdorf, St. Sebastian, ED Köln
23.10.1912 St. Josef Köln-Kalk
25.01.1916 St. Elisabeth Düssrldorf, ED Köln
07.10.1922-07.10 1929 selbständiger Seelsorger
08.12.1923 Rektor an St. Notburga
27.02.1932 Feier des silbernen Priesterjubiläums in der Pfarre St. Notburga
01.11.1948 Pfarrer St. Notburga
24.02.1957 Feier des goldenen Priesterjubiläums
08.05.1958 verstorben
12.05.1958 Beisetzung in der Familiengruft in Wegberg
Seine Zeit in St. Notburga
Durch seine Frömmigkeit und den gesunden Verstand zur Realität hat Pfarrer Lambertz in der Gemeinde sehr viel bewegen können. Unter anderem wurde während seiner Zeit die neue Pfarrkirche, das Notburgahaus mit Altenheim, der Pfarrsaal fertiggestellt. Die Fertigstellund vom Jugendheim und vom Kindergarten erlebte er nicht mehr.
Am 01.05.1952 legte er den Grundstein für die Kapelle Maria im Bruch. Am 02.05.1953 wurde die Kapelle eingeweiht.
Die Pastor-Lambertz-Straße verbindet die Rahserstraße im Süden ab der Eisenbahnunterführung mit der Nauenstraße im Norden. Von 1928 bis 1970 hieß die Straße Kempener Straße. Seit dem15.09.1970 wird diese Straße Pastor-Lambertz-Straße genannt.
Quellen:
Karl L. Mackes, Die Alt-Viersener Straßennamen
www.viersen.de
Pastor-Grünig-Platz
Foto: Uwe RIeder
Paul Grünig wurde am 21.04.1912 in Schönbrunn/Niederschlesien geboren und ist am 29.05.1995 in Viersen verstorben.
Sein Werdegang
Theologiestudium an der Universität Breslau
30.07.1939 Pristerweihe in Breslau
Herbst 1948 musste er das zu Polen gehörende Schlesien verlassen
Einsatz im Bistum Aachen
26.12.1948 Kaplan an St. Josef in Viersen
1955 Pfarrrektor an St. Marien in Viersen
1962 Pfarrer der Gemeine St. Marien
1986 Ruhestand
Seine Zeit in St. Josef und St. Marien
Im Herbst 1948 musste Kaplan Grünig das zu Polen gehörende Schlesien verlassen und wurde im Bistum Aachen eingesetzt. Am 2. Weihnachtsfeiertag 1948 kam er als Kaplan an St. Josef und wurde im Seelsorgebezirk Viersen-Hamm eingesetzt.
1955 Wurde Kaplan Grünig Rektor der Pfarre St. Marien. Seit 1962 hatte er als Pfarrer die Leitung dieser Gemeinde. Er stiftete den Bildstock an der Strasse Im Wolfhahn.
Die Tradition der schlesischen Marienandacht in St. Marien geht zurück auf die Herkunft des ersten Pastor der Mariengemeinde und findet seit 1950 jährlich einmal statt.
Am 1. Mai 1986 wurde Pfarrer Grünig in den Ruhestand versetzt.
Der Pastor-Grünig-Platz befindet sich westlich der Marienkirche im Ortsteil Hamm und wurde im Oktober 2005 so benannt.
Quellenangabe
www.viersen.de
Text: Daniela S. Knittel