In der Pfarre St. Remigius bereiten sich gerade 48 Jugendliche und junge Erwachsene auf ihre Firmung am 22. Juni vor. Den Gründonnerstag und Karfreitag gestalten sie dazu gemeinsam mit Firmlingen aus dem gesamten Pastoralen Raum Viersen.
Am Abend des Gründonnerstags trafen sich rund 70 Jugendliche und Katechet:innen im Cornelius-Haus in Dülken zunächst zu einem Essen mit Elementen des jüdischen Pessach-Festes. Auch von Jesus ist überliefert, dass er am Abend vor seinem Tod mit seinen Jüngern zusammen war. In Dülken gab es neben Gesängen und Gebeten bittere Kräuter, mehrere Becher Wein (genauer: Traubensaft) und Lammfleisch, die symbolisch für den Auszug des Volkes Israel aus der ägyptischen Gefangenschaft stehen.
Im Anschluss an das Essen feierte die Gruppe in einem anderen Raum die Messe vom Letzten Abendmahl. Traditionell endet diese Messe ohne den üblichen Schlusssegen. Stattdessen ging es zu einer kurzen Ölbergwache in die dunkle Kirche St. Cornelius, um an die Angst Jesu im Garten Getsemani vor seiner Verhaftung zu erinnern.
Am darauffolgenden Karfreitag trafen sich alle am späten Nachmittag im Josefshaus in Süchteln, um sich mit den Ereignissen dieses Tages zu beschäftigen. Anhand von Bibelstellen bereiteten mehrere Gruppen Quizfragen für die anschließende digitale Schnitzeljagd vor. Der Weg führte die Teams von der Kirche St. Clemens entlang der sieben Fußfälle, Bildstöcke mit Stationen aus dem Leidensweg Jesu, zur Irmgardis-Kapelle auf den Süchtelner Höhen, wo der Tag mit einem kurzen Impuls endete.
Die Osternacht feierten die Firmkandidat:innen dann in ihren jeweiligen Orten zusammen mit der Gemeinde.
Im Mai steht für die Firmlinge noch eine Fahrrad-Wallfahrt rund um Viersen auf dem Programm. Nach einem weiteren gemeinsamen Wochenende und einem Abschluss-Treffen geht es dann mit großen Schritten auf die Spendung des Firm-Sakraments in der Kirche St. Notburga zu.
Andreas Hahne